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Schutz vor Ransomware in 2023

In den letzten Jahren hat die Verbreitung von Ransomware exponentiell zugenommen und sie gilt heute als eine der größten Cyberbedrohungen für Unternehmen und Institutionen weltweit. Ransomware ist eine Art von Malware, die darauf abzielt, den Zugriff auf Computer oder Daten zu sperren, um dann von den Opfern eine Lösegeldzahlung zu erpressen. Die Schäden durch Ransomware-Attacken können verheerend sein, da sie nicht nur finanzielle Verluste für betroffene Unternehmen und Organisationen bedeuten, sondern auch den Verlust von Daten und Informationen sowie Reputationsschäden.

Die zunehmende Verbreitung von Ransomware hat dazu geführt, dass Regierungen und internationale Organisationen sich für eine umfassende koordinierte Reaktion von Regierungen und Industrie ausgesprochen haben. Die NATO, die Regierung und das Militär der USA sowie die G7 haben alle die Schwere der Ransomware-Bedrohung anerkannt und Maßnahmen ergriffen, um den Schaden zu begrenzen. Zu diesen Maßnahmen gehören die Förderung von Cybersicherheitsbewusstsein, die Zusammenarbeit von Regierungen und Unternehmen sowie die Stärkung der Strafverfolgung gegen Kriminelle, die hinter Ransomware-Attacken stehen. Es ist zu hoffen, dass diese Bemühungen dazu beitragen werden, die Ransomware-Bedrohung zu verringern und eine sicherere digitale Zukunft zu schaffen.


Unternehmen können niemals eine 100%ige Sicherheit vor Cyberangriffen garantieren. Trotzdem gibt es viele Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können, um das Risiko von Cyberangriffen zu minimieren und um ihre Daten im Falle eines Angriffs zu schützen. Dazu gehören:

  1. Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter: Unternehmen sollten regelmäßige Schulungen anbieten, um ihre Mitarbeiter über die Risiken von Cyberangriffen aufzuklären und ihnen beizubringen, wie sie sicher mit sensiblen Informationen umgehen.

  2. Verwendung von Antivirus- und Antimalware-Software: Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre Systeme mit aktualisierter Antivirus- und Antimalware-Software ausgestattet sind, um Angriffe zu verhindern oder zu minimieren.

  3. Installation von Firewalls: Firewalls können helfen, den Datenverkehr zu überwachen und unautorisierten Zugriff auf Netzwerke oder Systeme zu blockieren.

  4. Durchführung von regelmäßigen Backups: Unternehmen sollten regelmäßige Backups ihrer Daten durchführen und sicherstellen, dass diese Backups an einem sicheren Ort aufbewahrt werden, um im Falle eines Angriffs schnell wiederhergestellt werden zu können.

  5. Implementierung einer Zugriffskontrolle: Unternehmen sollten die Zugriffsrechte auf ihre Daten und Systeme beschränken und sicherstellen, dass nur autorisierte Mitarbeiter auf sensible Informationen zugreifen können.

  6. Durchführung von Penetrationstests: Unternehmen sollten regelmäßig Penetrationstests durchführen, um Schwachstellen in ihren Systemen zu identifizieren und zu beheben, bevor sie von Angreifern ausgenutzt werden können.

Indem Unternehmen diese und weitere Maßnahmen ergreifen, können sie ihr Risiko eines Cyberangriffs verringern und sicherstellen, dass sie im Falle eines Angriffs über angemessene Sicherheitsvorkehrungen verfügen, um ihre Daten effektiv zu schützen.


Backups als Rettungsanker

Die modernen IT-Infrastrukturen von Unternehmen bestehen oft aus einer Mischung von lokalen und Cloud-basierten Workloads, die von verschiedenen Anwendungen und Plattformen unterstützt werden. Es ist wichtig, dass Unternehmen ihre kritischen Daten an diesen verschiedenen Speicherorten schützen und sicherstellen, dass sie im Falle von Datenverlusten oder -Beschädigungen schnell wiederhergestellt werden können. Um dies zu erreichen, müssen Unternehmen skalierbare und flexible Abwehrplattformen und Backup-Lösungen einsetzen.

Eine Abwehrplattform sollte in der Lage sein, den Schutz von Workloads unabhängig von ihrem Standort sicherzustellen, sei es lokal oder in der Cloud. Die Plattform sollte über eine Skalierbarkeit verfügen, um der wachsenden Anzahl von Workloads und der steigenden Datenmenge gerecht zu werden. Es ist auch wichtig, dass die Abwehrplattform den Anforderungen der spezifischen Workloads entspricht und über die notwendigen Funktionen und Schutzmaßnahmen verfügt, um sie effektiv zu schützen.

Eine Backup-Lösung sollte ebenfalls in der Lage sein, Daten unabhängig vom Speicherort zu sichern und wiederherzustellen. Es ist wichtig, dass die Backup-Lösung verschiedene Methoden unterstützt, um eine umfassende Datensicherung zu gewährleisten, wie Backup, Replikation, kontinuierliche Datensicherung (CDP) und Speicher-Array-Integrationen. Die Backup-Lösung sollte auch in der Lage sein, Daten schnell und effizient wiederherzustellen, um sicherzustellen, dass Geschäftsprozesse schnell wieder aufgenommen werden können.

Durch den Einsatz von skalierbaren Abwehrplattformen und Backup-Lösungen können Unternehmen ihre Daten an verschiedenen Speicherorten effektiv schützen und sicherstellen, dass sie im Falle von Datenverlusten schnell wiederhergestellt werden können.


Eine flexible Infrastruktur ermöglicht es Unternehmen, ihre Backup-Lösung auf der bevorzugten Hardware oder in der gewünschten Cloud auszuführen, ohne an eine proprietäre Infrastruktur gebunden zu sein. Dies bietet den Vorteil, dass Unternehmen ihre Backup-Lösung an ihre individuellen Anforderungen anpassen und ihre bevorzugte Hardware oder Cloud-Plattform nutzen können.

Durch den Schutz ihrer Backups können Unternehmen sicherstellen, dass ihre wichtigen Daten im Falle eines Ransomware-Angriffs schnell wiederhergestellt werden können. Wenn eine Ransomware-Infektion auftritt, können Unternehmen auf ihre Backup-Daten zurückgreifen, um ihre geschäftskritischen Daten wiederherzustellen. Eine Backup-Lösung auf einer flexiblen Infrastruktur kann somit eine wichtige Komponente bei der Abwehr von Ransomware-Angriffen sein.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Backup-Lösung selbst ebenfalls geschützt werden muss, um eine erfolgreiche Wiederherstellung von Daten zu gewährleisten. Es ist daher ratsam, eine mehrschichtige Sicherheitsstrategie zu implementieren, die nicht nur die Backup-Lösung selbst, sondern auch alle anderen Komponenten der IT-Infrastruktur schützt.


Resiliente Wiederherstellung

Um ein effektives Sicherheitsprogramm zu entwickeln, müssen Unternehmen genau verstehen, welche Ressourcen geschützt werden müssen und wie wertvoll sie für die Organisation sind. Dies kann durch eine umfassende Risikoanalyse erreicht werden, bei der potenzielle Bedrohungen identifiziert und bewertet werden.

Auf dieser Grundlage können Unternehmen dann entscheiden, welche Sicherheitsmaßnahmen implementiert werden müssen, um ihre Ressourcen zu schützen. Eine solche Strategie sollte darauf abzielen, die wichtigsten Ressourcen des Unternehmens zu schützen, da es in der Regel nicht möglich oder effektiv ist, alles gleichzeitig zu schützen.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass das Sicherheitsframework messbare Ergebnisse definiert, damit IT-Teams in der Lage sind, Angriffe abzuwehren und Daten schnell wiederherzustellen, falls ein Angriff erfolgreich ist. Dazu gehört auch die regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung des Sicherheitsplans, um sicherzustellen, dass er den aktuellen Bedrohungen und Anforderungen entspricht.


Zuverlässige Immutabilität

Resiliente Backups sind entscheidend für die Widerstandsfähigkeit einer Organisation gegenüber Ransomware-Angriffen. Es ist wichtig, dass Backups so konfiguriert sind, dass sie vor möglichen Angriffen geschützt sind und auch dann verfügbar bleiben, wenn andere Systeme kompromittiert werden.

Um resiliente Backups zu erreichen, sollten folgende Maßnahmen ergriffen werden:

  1. Separierung der Backups: Backups sollten in einem separaten Netzwerksegment oder in der Cloud gespeichert werden, das von anderen Systemen isoliert ist. Dadurch wird verhindert, dass ein Angreifer auf die Backups zugreifen kann, selbst wenn er administrative Anmeldedaten erlangt hat.

  2. Verschlüsselung der Backups: Backups sollten verschlüsselt werden, um sicherzustellen, dass sie bei einem Angriff nicht von einem Angreifer entschlüsselt werden können. Ein Backup mit einer guten Verschlüsselung bietet einen zusätzlichen Schutz gegen Ransomware-Angriffe.

  3. Überprüfung der Backup-Integrität: Backups sollten regelmäßig überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie intakt und zugänglich sind. Wenn ein Backup korrupt oder nicht zugänglich ist, können Daten verloren gehen.

  4. Verwendung von Offsite-Backups: Backups sollten auf einem Offsite-Speicherort gespeichert werden, um sicherzustellen, dass sie auch bei einer Katastrophe oder einem physischen Angriff verfügbar bleiben. Ein Offsite-Backup ist ein Backup, das an einem anderen Standort als der ursprünglichen Datenquelle gespeichert ist.

  5. Regelmäßige Aktualisierung von Backups: Backups sollten regelmäßig aktualisiert werden, um sicherzustellen, dass sie die neuesten Daten enthalten. Eine regelmäßige Aktualisierung der Backups minimiert den Datenverlust im Falle eines Angriffs.

Zusammenfassend sollten resiliente Backups als Teil einer umfassenden Ransomware-Abwehrstrategie betrachtet werden. Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen können Organisationen sicherstellen, dass sie im Falle eines Ransomware-Angriffs in der Lage sind, schnell wiederherzustellen und den Schaden zu minimieren.


Ein resilienter Backup-Speicher sollte mindestens eine Kopie der Backup-Daten auf einer beliebigen Kombination der folgenden Medien aufbewahren:

  1. Externen Festplatten: Externe Festplatten sind eine gängige Methode zur Speicherung von Backup-Daten. Sie sind erschwinglich, einfach zu bedienen und bieten eine hohe Kapazität.

  2. Bandlaufwerke: Bandlaufwerke sind eine kosteneffektive Methode zur Speicherung großer Datenmengen. Sie sind langlebig und können Daten über lange Zeiträume speichern.

  3. Cloud-Speicher: Cloud-Speicher bietet eine skalierbare und sichere Methode zur Speicherung von Backup-Daten. Es ermöglicht auch den einfachen Zugriff auf Daten von überall auf der Welt.

  4. Netzwerkspeicher: Netzwerkspeicher ist eine weitere Methode zur Speicherung von Backup-Daten. Es ermöglicht die zentrale Verwaltung von Daten und bietet eine hohe Verfügbarkeit.

Indem Sie mindestens eine Kopie Ihrer Backup-Daten auf einer beliebigen Kombination dieser Medien aufbewahren, erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Daten bei einem Angriff wiederhergestellt werden können. Es ist auch wichtig, sicherzustellen, dass Ihre Backup-Daten regelmäßig aktualisiert werden und dass Sie Backups an einem sicheren Ort aufbewahren, der vor physischen Bedrohungen wie Feuer, Überschwemmungen oder Diebstahl geschützt ist.


Testen und Prüfen von Backups

Eine robuste und umfassende Cybersicherheitsstrategie ist unerlässlich, um die Datenintegrität, die Vertraulichkeit und die Verfügbarkeit von Daten zu gewährleisten. Eine der wichtigsten Komponenten einer solchen Strategie ist die regelmäßige Sicherung von Daten durch Backups.

Zuverlässige Backups sollten regelmäßig erstellt werden, um sicherzustellen, dass im Falle eines Systemausfalls, eines Angriffs oder eines anderen Vorfalls die Daten schnell und zuverlässig wiederhergestellt werden können. Es ist auch wichtig sicherzustellen, dass die Backup-Daten überprüft und getestet werden, um sicherzustellen, dass sie vollständig und korrekt sind und dass sie im Falle eines Vorfalls wiederhergestellt werden können.

Ein wichtiger Aspekt bei der Erstellung von Backups ist die Überprüfung der Datenintegrität. IT-Teams müssen sicherstellen, dass die Backup-Daten vollständig und fehlerfrei sind und dass sie im Falle eines Vorfalls wiederhergestellt werden können. Um die Datenintegrität zu gewährleisten, sollten Backups automatisch auf Datenfehler und Inkonsistenzen geprüft werden.


Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Erstellung von Backups ist die Verfügbarkeit von Daten. IT-Teams sollten sicherstellen, dass Backups jederzeit verfügbar sind und schnell wiederhergestellt werden können, falls es zu einem Vorfall kommt. Um sicherzustellen, dass Backups verfügbar sind, sollten sie regelmäßig auf ihre Verfügbarkeit getestet werden.

Insgesamt ist die Erstellung von zuverlässigen und vertrauenswürdigen Backups ein wichtiger erster Schritt zur Gewährleistung der Datenintegrität, -Vertraulichkeit und -Verfügbarkeit. IT-Teams sollten sicherstellen, dass ihre Backup-Strategie robust ist und dass Backups regelmäßig erstellt, überprüft und getestet werden, um sicherzustellen, dass sie im Falle eines Vorfalls schnell wiederhergestellt werden können.



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